Der erste Monat des Jahres 2024 ist bereits vorüber, und mein Depot konnte im Januar einen Zuwachs von 1,99% verzeichnen. Nach einer eher schwachen ersten Börsenwoche konnten sich die Märkte stabilisieren. Sowohl in Deutschland als auch in den USA erreichten die Leitindizes neue Allzeithochs. In der letzten Woche gewann die Berichtssaison an Fahrt und insbesondere die großen Tech-Unternehmen präsentierten beeindruckende Zahlen.
Die FED-Sitzung am vergangenen Mittwoch brachte keine großen Überraschungen, und der Leitzins blieb unverändert. Dennoch deuten einige Anzeichen darauf hin, dass in den nächsten Monaten keine Zinssenkungen zu erwarten sind. Die amerikanische Wirtschaft zeigt weiterhin eine robuste Performance, und die Inflation hat das von der FED angestrebte Ziel von 2% noch nicht erreicht. Dies führte vorübergehend zu Unsicherheit an den Märkten, da für 2024 einige Zinssenkungen eingepreist waren.
Sinkende Zinsen werden allgemein als positiv für Aktien angesehen, da sich die Finanzierungskosten für Unternehmen verringern. Davon profitieren besonders Wachstumsunternehmen. Die kommenden Monate dürften an den Märkten wohl hauptsächlich von Entwicklungen im Zinsbereich und dem amerikanischen Wahlkampf geprägt sein.
Inhaltsverzeichnis
Käufe
Im Januar gab es außer meinen Sparplänen keinen neuen Kauf.
Verkäufe
Im Januar habe ich mich von zwei Unternehmen getrennt.
Bayer
Nachdem ich lange an der Bayer Aktie festgehalten habe ist diese nun aus meinem Depot geflogen. Ausschlaggebend war am Ende die negativen Ergebnisse aus der klinischen Studie zu Asundexian. Dieses Präparat sollte im Pharmasektor ein neuer Kassenschlager werden. Dies hat Bayer bitter nötig, da die Patente auf die Kassenschlager Xarelto und Eylea laufen langsam aus. Der Pharmasektor war für Bayer in den vergangenen Jahren die Cashcow gewesen. Aufgrund der weiter laufenden Glyphosatprozesse und den nun eingetrübten Aussichten im Pharmasektor, war mein Investmentcase nicht mehr intakt.
Reckitt Benckiser
Die Aktie von Reckitt Benckiser läuft nun schon seit Jahren seitwärts, so dass ich mich entschieden habe die Position zu verkaufen. Mittel- bis langfristig sehe ich mit dem Wert keine Outperformance eines MSCI World oder eines auf Dividenden fokussierten ETFs. Daher werde ich das Risiko minimieren und das frei gewordene Kapital umschichten.
Sparpläne
Bei meinen Sparplänen gab es im Vergleich zum Vormonat keine Änderung.
Du willst keinen Beitrag mehr verpassen?
Dann melde dich hier für den kostenlosen Newsletter an.
Dividenden
Der Januar ist traditionell bei mir ein schwacher Monat bezogen auf Dividenden. Bisher habe ich nur die Ausschüttungen von Oracle und First Financial Bankshares eingetroffen. Es fehlt noch die Dividende von Stryker, die in den nächsten Tagen gut geschrieben werden sollte. In Summe wurden mir 23,35€ gut geschrieben.
Gewinner im Depot im Januar
Nach einer langen Seitwärtsphase ist die IBM Aktie zuletzt sehr gut gelaufen und war im Januar der größte Gewinner in meinem Depot. Ähnlich hoher Kurszuwächse konnten Stryker und SAP verzeichnen. Außerdem legten Secunet und Brown & Brown zweistellig zu.
IBM | + 16 % |
Stryker | + 16 % |
SAP | + 15 % |
Secunet | + 14 % |
Brown & Brwon | + 12 % |
Verlierer im Depot im Januar
Im Januar gab es die größten Verluste beim norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel ASA. Ansonsten gab es die größten Kursrückgänge bei BYD und Tomra Systems. Außerdem ging es bei Etsy und 3M abwärts.
NEL | – 22 % |
BYD | – 17 % |
Tomra Systems | – 15 % |
Etsy | – 14 % |
3M | – 12 % |