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BYD Aktie trotzt dem schwachen chinesischen Markt

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Anfang April habe ich mich intensiv mit der Aktie von VW auseinandergesetzt und eine Analyse veröffentlicht. Heute nehme ich mir mit BYD einen weiteren Elektroautobauer vor. In BYD bin ich bereits seit einigen Jahren investiert und konnte von einem enormen Kursanstieg profitieren. In den letzten Wochen und Monaten schafft es die Aktie von BYD sich trotz einem sehr schwachen Aktienmarkt in China erstaunlich gut zu halten. Nach den kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen werfe ich nun einen genaueren Blick auf das Unternehmen.

Kennzahlen BYD Aktie

WKN: A0M4W9
Gewinnwachstum 10 Jahre: 47,7 % p.a.
Umsatzwachstum 10 Jahre: 18,1 % p.a.
KGV22e: 84
Dividendenrendite: —
Marktkapitalisierung: 78 Mrd. €

Kurzbeschreibung

Bei BYD handelt es sich um einen chinesischen Mischkonzern, der hauptsächlich für seine Elektroautos bekannt ist. Der Hauptsitz liegt in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen, welche der wichtigste chinesische Standort in Sachen Technologie ist. Der Standort ist durchaus mit dem amerikanischen Silicon Valley vergleichbar. Der Konzernname BYD ist eine Abkürzung und leitet sich aus „Build Your Dreams“ ab. Das Unternehmen wurde 1995 vom Chemiker Wang Chuanfu gegründet, der heute noch als General Manager fungiert und ist seit 2002 an der Börse Hong Kong gelistet. In den letzten 25 Jahren konnte BYD ein rasantes Wachstum hinlegen und beschäftigt aktuell etwa 288.000 Mitarbeiter. Nennenswerte Anteilseigner sind der Gründer und CEO Wang Chanfu mit 15,7%, der chinesische Geschäftsmann Xiang Yang Lü mit 21,6% und Warren Buffett mit 7,7%. Warren Buffett ist schon seit vielen Jahren über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in BYD investiert..

Unternehmensübersicht

In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Geschäftsbereiche von BYD und welchen Einfluss diese auf den Gesamtumsatz haben. Der Umsatz von BYD entfällt auf drei verschiedene Bereiche. Dazu zählen „Automobiles & Related Products“, „Batteries & Photovoltaic“ und „Mobilephone Parts & Assembly Services“.

Automobiles & Related Products

Der größte Sektor mit einem Anteil von 52% am Gesamtumsatz entfällt auf die Produktion von Autos. Dabei handelte es sich bisher nicht nur um Elektroautos, sondern auch noch um Verbrenner. Die Produktion von reinen Verbrennern wurde jedoch Anfang des Jahres komplett eingestellt und BYD fokussiert sich damit komplett auf Elektroautos und Plugin-Hybride. Neben den Elektroautos umfasst dieser Bereich auch Nutzfahrzeuge (Busse, LKWs etc.) und Monorails. Bis zum Jahr 2018 konnte der Umsatz kontinuierlich gesteigert werden. Es folgte 2019 ein schweres Jahr für BYD, da die chinesische Regierung eine Subventionskürzung für Elektroautos beschlossen hat. Dennoch konnte BYD trotz der Coronapandemie in den Folgejahren neue Rekordumsätze im Automobil-Bereich vermelden.

Entwicklung des Umsatzes der Sparte Automobiles & Related Products von BYD
Umsatz BYD – Automobiles & Related Products
Quelle aktienfinder.net

Im vergangenen Jahr konnte BYD knapp 600.000 Elektroautos verkaufen und lag hinter Tesla und VW weltweit auf Platz 3. Insgesamt konnte BYD die Zahl der verkauften Autos mehr als verdreifachen. Mittlerweile setzt man auf ein neues Fahrzeugdesign, dass auch außerhalb Chinas Anklang findet. Erstes Beispiel hierfür ist der BYD Han, der 2020 auf den Markt kam. Neben den Autos sind auch die Elektrobusse von BYD sehr gefragt. Weltweit konnte BYD bislang etwa 70.000 Busse verkaufen, wovon der Großteil jedoch in China eingesetzt wird. In Europa wurden erst 1.800 Elektrobusse verkauft, was sich jedoch in Zukunft ändern soll. Mit dem Ausbau eines Werkes in Ungarn soll die Produktionskapazität für den europäischen Markt deutlich erhöht werden.

Anzahl verkaufter Elektroautos verschiedener Hersteller 2020 und 2021
Verkaufte Elektroautos nach Hersteller 2020 & 2021
Quelle: statista

Mobilephone Parts & Assembly Services

Der zweite große Sektor Mobilephone Parts & Assembly Services ist den meisten Investoren wahrscheinlich eher unbekannt. Dieser umfasst Zubehör und Materialien für elektronische Geräte und insbesondere Mobiltelefone. BYD selber vertreibt keine eigenen Handys, sondern agiert als Zulieferer von verschiedenen Komponenten. Dazu zählen beispielsweise Gehäuse, Batterien oder ähnliches. In den vergangenen Jahren konnte der Umsatz in diesem Bereich stetig gesteigert werden. Besonders im vergangenen Geschäftsjahr kam es zu einem Zuwachs von 44% gegenüber dem schon starken Umsatz 2020. Dadurch liegt liegt der Anteil am Gesamtumsatz mittlerweile bei 40%. Dieser Sektor ist weit weniger zyklisch als der Automobilsektor und bietet damit eine gewisse Stabilität für das Unternehmen.

Entwicklung des Umsatzes der Sparte Mobilephone Parts & Assembly Services von BYD
Umsatz BYD – Mobilephone Parts & Assembly Services
Quelle aktienfinder.net

Batteries & Photovoltaic

Abschließend bleibt noch der Bereich der Batterien und Photovoltaik, der etwa weitere 8% des Gesamtumsatzes ausmacht. Auch hier konnte der Umsatz in den letzten Jahren deutlich erhöht werden und erreichte 2021 neue Rekordmarken. Mit der eigenen Batterieproduktion und dem Photovoltaikvertrieb ist man bestens für die Zukunft aufgestellt. Im Hinblick auf die E-Mobilität ist bei vielen Unternehmen die Batterieproduktion der Flaschenhals, da diese extern eingekauft werden müssen. Bei der Batterie handelt es sich momentan um die wichtigste Komponente in einem Elektroauto. Damit ist BYD weitgehend unabhängig und kann sogar zusätzliche Einnahmen über den Verkauf der Batterien erzielen.

Entwicklung des Umsatzes der Sparte Batteries & Photovoltaic von BYD
Umsatz BYD – Batteries & Photovoltaic
Quelle aktienfinder.net

Insgesamt ist BYD hinter CATL, LG Energy Solution und Panasonic weltweit die Nummer vier in Sachen Produktionskapazität für Batterien für Elektroautos. Außerdem ist BYD das einzige Unternehmen in der Liste, der selber auch Elektroautos herstellt. Damit schafft man es die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken.

UnternehmenKapazität (in GWh)Marktanteil
CATL96,732,6%
LG Energy Solution60,220,3%
Panasonic36,112,2%
BYD26,38,8%
SK On16,75,6%
Samsung SDI13,24,5%
Marktanteile Batterieproduktion für Elektroautos 2021
Quelle: SNE Research

Umsatz und Gewinnentwicklung

Wie bereits bei der Betrachtung der einzelnen Geschäftsbereiche zu sehen war, konnte BYD den Umsatz in den vergangenen Jahren steigern. Einzige Ausnahme bildete das Jahr 2019 aufgrund der erläuterten Schwäche beim Absatz von Elektroautos in diesem Jahr. Für die kommenden Jahre gehen Analysten von stark anziehenden Umsätzen aus. Lagen die Umsätze im Jahr 2021 bei 255 Mrd. HKD, sollen diese sich bis Ende 2023 auf 513 Mrd. HKD verdoppeln. Darüber hinaus soll die operative Marge wieder leicht ansteigen. Diese ist zuletzt auf etwa 1,6% gefallen.

Entwicklung von Umsatz und Marge bei BYD
Entwicklung Umsatz und Marge bei BYD
Quelle: aktienfinder.net

Positiv hervorzuheben ist, dass BYD in den letzten 20 Jahren immer einen Gewinn ausweisen konnte. Dieser schwankte teilweise sehr deutlich, was auf das zyklische Geschäftsmodell und viele Investitionen zurückzuführen ist. Seit 2019 ist auch der Free-Cashflow im grünen Bereich, nachdem dieser zuvor lange Zeit negativ war. Für die kommenden Jahre erwarten die Analysten ähnlich wie beim Umsatz auch eine Steigerung des Gewinns. Dieser lag für das Geschäftsjahr 2021 bei 1,06 HKD je Aktie und soll bis Ende 2023 auf 4,19 HKD steigen. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat sich der Gewinn aufgrund erhöhter Investitionskosten fast halbiert. Diese lagen 2021 einmalig besonders hoch und haben sich etwa verdreifacht.

Entwicklung von Gewinn und Free-Cashflow bei BYD
Entwicklung Gewinn und Free-Cashflow bei BYD
Quelle: aktienfinder.net

Finanzen

Aus finanzieller Sicht sieht es für BYD ziemlich gut aus. Den zinstragenden Schulden in Höhe von 47 Mrd. HKD steht eine Cashposition von 62 Mrd HKD und eine jährliche Tilgungskraft von 60 Mrd. HKD gegenüber. BYD ist damit als schuldenfrei anzusehen. Positiv hervorzuheben ist, das die verzinsten Schulden seit Ende 2019 etwa halbiert werden konnten. Diese geringe Schuldenquote ist in der Automobilbranche eher unüblich, wie ich bei meiner Analyse von VW aus dem letzten Monat erfahren habe. Wenn man bedenkt, dass BYD bis vor kurzem auch noch Verbrenner produziert hat ist dies umso erstaunlicher.

Entwicklung der finanziellen Lage bei BYD
Finanzielle Lage von BYD
Quelle: aktienfinder.net

Investmentgedanken / Chancen

Elektrifizierung des Verkehrs

Nach Jahren des Zögerns hat es vor allem Tesla geschafft neuen Schwung in die Automobilindustrie zu bringen. Viele Unternehmen haben Alternativen zum Verbrenner lange vor sich hergeschoben. Mittlerweile scheint sich der Trend zu verfestigen, dass es in der Automobilindustrie auf Elektroautos hinauslaufen wird, um eine klimafreundliche Mobilität zu ermöglichen. Wie wir am Anfang des Artikels gesehen haben, ist BYD in diesem Bereich bestens aufgestellt und stellt sowohl Batterien als auch Elektroautos selber her.

Außerdem kann BYD auch von der Umstellung auf klimaneutrale öffentliche Verkehrsmittel profitieren. Bisher konnte BYD weltweit etwa 70.000 Busse ausliefern und die Nachfrage ist weiter hoch. Dementsprechend baut BYD auch die Produktionskapazität weiter aus. Neben den Bussen hat BYD auch Monorails im Produktportfolio. Hier arbeitet man unter anderem aktuell an großen Projekten in Los Angeles und Brasilien.

Neues Autodesign

Bisher war BYD zwar in der Lage gute Elektroautos zu bauen, aber das Design war außerhalb Chinas nicht sonderlich beliebt. Und auch in China sind beispielsweise deutsche Automodelle sehr gefragt. Mit Wolfgang Egger konnte BYD Ende 2016 den ehemaligen Chefdesigner von Audi für sich gewinnen. Den ersten Vorgeschmack, wo es beim Design hingehen soll, konnte man in der neue Limousine BYD Han erkennen. Der Han hebt sich optisch deutlich von seinen Vorgängermodellen ab und scheint gut bei den Kunden anzukommen. Von der Markteinführung Mitte 2020 konnten bis Ende 2021 bereits 150.000 Fahrzeuge verkauft werden. Mit diesem Modell versucht BYD nicht nur den chinesischen Markt zu adressieren, sondern auch den europäischen Markt. Bislang ist der BYD Han nur in Norwegen erhältlich, wo bis heute mehr 1.000 Fahrzeuge verkauft wurden.

Hohe Nachfrage elektronische Geräte

Neben den Elektroautos ist die Produktion von Zubehör und Materialien für elektronische Geräte das wichtigste Geschäftsfeld für BYD. Der Bedarf an Handys oder sonstigen elektronischen Geräten wird wahrscheinlich weiterhin leicht steigen, so dass BYD davon profitieren wird. Dies macht das Geschäft von BYD weniger zyklisch und etwas stabiler. Besonders der hohe Umsatzsprung im vergangenen Jahr zeigt, dass der Markt noch lange nicht gesättigt ist.

Risiken

Politisches Risiko in China

Bei jeder Investition in China spielen natürlich die politischen Risiken eine große Rolle. Der chinesische Markt ist extrem abhängig von den Entscheidungen der Regierung, so dass es sich nicht um einen freien demokratischen Markt handelt. Diese Abhängigkeit führte auch bei BYD schon zu Problemen, als 2019 die staatlichen Förderungen für Elektroautos eingestellt wurden. Ein Beispiel wie schnell es für die BYD Aktie in den Keller gehen kann, hat man bei Alibaba und Tencent gesehen. Aufgrund von Regulierungen seitens der chinesischen Führung kamen die Aktienkurse der Unternehmen massiv unter Druck und auch das Wachstum wurde ausgebremst. Solche Effekte können aufgrund politischer Einflüsse jederzeit wieder auftreten. Dessen muss man sich bei einer Investition in China bzw. der Aktie von BYD bewusst sein.

Corona Situation in China

Momentan stellt sich die Null-Covid Strategie der chinesischen Regierung als zweifelhaft heraus. Während in den westlichen Ländern mit hohen Impfquoten so langsam wieder Normalität einkehrt, gibt es in Chinas Metropolen wieder strikte Lockdowns. Spätestens seit der Omikron-Variante sehe ich die Null-Covid Strategie als nicht mehr umsetzbar an. Andere Länder wie Australien oder Neuseeland haben ähnliches versucht und sind gescheitert. Außerdem scheint der chinesische Impfstoff weniger gut für die Abwehr der Omikron-Variante geeignet zu sein. Solange China nicht von der Politik der Lockdowns abrückt und den Einsatz westlicher Impfstoffe ablehnt, könnte Corona in China ein langwieriges Thema bleiben. Dies führt zu Produktionsstopps und belastet die weltweiten Lieferketten und damit auch die gesamte Weltwirtschaft. Für BYD kann dies auch zum Problem werden, sofern Produktionsstätten temporär geschlossen werden oder die Endprodukte nicht an den Kunden gebracht werden können.

Konkurrenzkampf

BYD ist in Geschäftsbereichen aktiv in denen ein sehr großer Konkurrenzkampf herrscht. Dies gilt sowohl im Bereich der Elektroautos als auch für den Markt der elektronischen Geräte. Der Burggraben bei der Herstellung von Zubehör für Handys ist nicht sehr tief, was sich an einer sehr niedrigen Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich festmachen lässt. Noch extremer ist es bei den Elektroautos. Hier konkurriert man nicht nur mit neuen Unternehmen wie Tesla, Nio oder Geely, sondern auch mit den etablierten Autobauern wie VW, Mercedes oder Toyota. Der Automarkt war in der Vergangenheit mehr als ausreichend gesättigt, so dass es nun mit noch mehr Marktteilnehmern zu einem Verdrängungskampf kommen wird. Hier wird sich in den nächsten 10 Jahren zeigen welche Hersteller am besten mit dem Umbruch der Automobilindustrie klar kommen. Dabei bleiben vermutlich einige auf der Strecke.

Ist die BYD Aktie ein Kauf?

Fundamentale Bewertung

Die fundamentale Bewertung der BYD Aktie gestaltet sich nicht sonderlich einfach. Wie wir bei der Betrachtung von Umsatz und Gewinn gesehen haben, erwarten Analysten ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren, so dass die Aktie momentan mit einem KGV von 180 bewertet wird. Auch der KCV eignet sich nicht, da dieser zu sehr schwankt. Bleibt für die Bewertung also noch das KUV, dass sich in der Regel für Wachstumsunternehmen ganz gut eignet.

Der durchschnittliche KUV lag in den letzten Jahren bei nur etwa 1,3. Aktuell liegt dieser bei 2,6, wobei dieser nach Schätzungen der Analysten bis Ende des Jahres auf 1,7 sinken wird. Damit läge der faire Wert nach KUV Ende 2022 bei etwa 206 HKD und damit rund 15% unter dem aktuellen Niveau. Somit wäre die BYD Aktie etwas überbewertet. Ende 2023 läge der faire Wert nach KUV bereits bei 267 HKD was einer jährlichen Rendite von 14% ausgehend vom aktuellen Kurs entspräche. Sofern sich die Prognosen für den Gewinn bewahrheiten, würde das KGV Ende 2024 auch „nur“ noch bei 40 liegen.

Entwicklung des fairen Wertes der BYD Aktie anhand des KUV
Fairer Wert BYD Aktie nach KUV
Quelle: aktienfinder.net

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Technische Bewertung

Wochenchart

Bis Mitte 2020 lief die Aktie von BYD für eine lange Zeit seitwärts ehe eine starke Rallye einsetzte, die den Kurs etwa vervierfacht hat. Vom Allzeithoch im Oktober 2021 ist die Aktie nun etwas zurückgekommen, befindet sich aber weiterhin in einem Aufwärtstrend auf Wochen- bzw. Monatsbasis. Im März konnte der mittelfristige Abwärtstrend bei etwa 175 HKD gestoppt werden. In diesem Bereich verläuft das 78,6er Retracement der letzten Aufwärtsbewegung und eine breite Unterstützungszone. Diese wird durch ein Volumencluster abgerundet, was sich noch besser im Tageschart erkennen lässt.

Technische Analyse der BYD Aktie im Wochenchart.
BYD Aktie im Wochenchart

Tageschart

Im Tageschart kann man sehr schön erkennen, dass die Aktie von BYD auf das Volumencluster reagiert hat. Aktuell scheint die Marke von 245 HKD ein größerer Widerstand zu sein, da die Aktie in den letzten Wochen dreimal daran gescheitert ist. Ein Ausbruch über diese Level wäre ein bullisches Signal und das nächste Kursziel läge in der Widerstandzone bei etwa 275 HKD. Solange die Aktie nicht unter das Tief aus dem März bei 165 HKD fällt, ist von weiter steigenden Kursen auszugehen. Unterhalb dieses Niveaus würden die Bären das Ruder übernehmen und ein Rückfall auf 138 HKD wäre wahrscheinlich.

Technische Analyse der BYD Aktie im Tageschart.
BYD Aktie im Tageschart

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Fazit BYD Aktie

Die BYD Aktie hat sich in den vergangenen Monaten im Vergleich zu anderen chinesischen Aktien sehr gut gehalten. Auch die Analysten trauen dem Unternehmen in den kommenden Jahren ein enormes Wachstum zu. Sorgen bereitet mir hingegen die chinesische Coronapolitik, die mittelfristig einen sehr negativen Einfluss auf das Geschäft haben könnte. Vor diesem Hintergrund würde ich das Wachstum eher etwas konservativer einschätzen. In Anbetracht der hohen Bewertung mit vielen Vorschlusslorbeeren, würde ich in der aktuellen Situation von einem Kauf absehen. Falls du dennoch an der Aktie von BYD interessiert bist, würde ich diese auf die Watchlist setzen und die Coronapolitik und die technischen Signale beobachten. Langfristig bin ich für BYD und die Aktie sehr optimistisch. Daher bin ich auch schon seit einigen Jahren investiert und werde es, wenn sich nichts grundlegend ändert, auch bleiben.

Quellen

aktienfinder.net

marketscreener.com

TradingView

Wikipedia

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